Archiv der Kategorie: How to get organized

Schluss mit Schwurblig! – Gemeinsam gegen Verschwörungsideologien und rechte Krisenlösungen

Seit zwei Monaten marschieren rechte verschwörungsgläubige Wutbürger*innen unter der Selbstbezeichnung „Freie Oldenburger“ jeden Montag um die Oldenburger Innenstadt und üben sich im konformistischen „Aufstand“. Dabei kommt es regelmäßig zu Gewalt gegen Journalist*innen und Gegendemonstrant*innen. Längst haben sie sich zu einer autoritären Masse formiert, die Rechtsextreme und Rechtsoffene jeglicher Couleur unter dem Vorwand der Impfgegner*innenschaft zusammenführt.
Wir rufen deshalb dazu auf, am 07.02.2022 ab 17:30 Uhr dem rechten Mob organisiert und entschlossen auf dem Schlossplatz und entlang der Demoroute entgegenzutreten.

Mit wem wir es dort zu tun haben und was es dabei unbedingt zu beachten gibt, erfahrt ihr in diesem Post.

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Workshop der Roten Hilfe Oldenburg am 01.06. zu Repression bei Demos

 

In den letzten Monaten hat die Repression gegen linken Aktivismus in Oldenburg merklich zugenommen – vor allem bei Aktionen gegen Querdenker*innen. Für Aktivistis mit wenig Erfahrung erzeugt das Unsicherheit und teilweise auch Angst. Um etwas Klarheit und Ruhe zu schaffen, laden wir am Dienstag, den 01.06., um 19 Uhr zu einem Antirepressions-Workshop ein.

Im Workshop geht es vor allem um folgende Fragen: Wie bereite ich mich auf die Demo vor? Wann mache ich mich strafbar und was hat das für Konsequenzen? Was tun, wenn ich danach Post von der Polizei bekomme? Aber auch auf eure Fragen freuen wir uns und helfen euch gerne.

Für die Anmeldung schickt bitte eine Mail an antirep_workshop@riseup.net.
Den Link für die Veranstaltung bekommt ihr dann eine Stunde vorher zugeschickt.
Für die Anmeldung braucht es keinerlei personenbezogener Daten, geschweige denn Klarnamen von euch.

Blockade, Straftaten und psychischer Druck – Eine Einordnung und Handreichung zum Gegenprotest am 08.05.21

Am 08.05.21 versuchte die antisemitische „Querdenken“ Bewegung in Oldenburg zu demonstrieren. Wir riefen deswegen zu Gegenaktionen um deren Route auf – und das mit vollem Erfolg. Wir schafften es, eine längere Blockade zu halten. Uns freute auch, dass viele neue und auch gerade jungen Menschen, die mit uns auf die Straße gingen, dabei waren. Wir merken aber auch, dass es für viele vielleicht die erste größere Aktion war und, dass die Konfrontation mit der Polizei und die Maßnahmen neu waren; dass das Ganze auch überfordernd sein konnte und Angst machte. 
Dieser Text ist ein Versuch, euch damit aufzufangen und euch zu unterstützen. Und das mit bestem Wissen, dass ein Text dafür nicht ausreicht. Gerne würden wir mit euch beim Offenen Antifaschistischen Treff in der Kneipe des Alhambras sitzen und darüber reden, Aktionstraings mit euch veranstalten und in einer Antifa-Kneipe inhaltlich über verschiedenste Themen sprechen. Wir haben die Hoffnung, dass die Zeiten sich wieder ändern und ein Rumhängen mit Kaffee, Tee, Bier oder Limo wieder möglich sein wird. Nun aber erst mal dieser Text.

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Polizei, Repression und nachhaltiger Aktivismus – Für einen solidarischen Umgang mit Gewalterfahrungen

TG: Polizeigewalt, Trauma
Massive Polizeigewalt und verletzte Aktivist*innen am 10.04.21 in Oldenburg und am 12.04.21 in Syke 12.04
Am 10.04.21 riefen wir zu einem Gegenprotest gegen die „Querdenken“ Veranstaltung in Oldenburg auf. Am 12.04.21 mobilisierten wir gemeinsam mit der Jugendantifa Syke und Bremer Gruppen nach Syke. Dort kam es in der vergangen Woche (05.04.21) zu einem Naziangriff mit mehreren Verletzten. Gleichzeitig wollte der sogenannte „Lichtermarsch“, ein Ableger der deutschlandweiten verschwörungsideologischen und antisemitischen Corona-Rechten Bewegung, wieder eine Demonstration in Syke durchführen. Beide Tage haben eine gemeinsame Folge gehabt: Massive Polizeigewalt und verletze Aktivist*innen.

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