STOP THE RETURN! – Gegen die Demonstration von „Querdenken441“ am 14.08.21

 

Nachdem seit über drei Monaten der Mob aus Antisemit*innen, Verschwörungsideolog*innen und Corona Rechten in Oldenburg keine Demonstrationen mehr auf die Beine gestellt hat und die hardcore Anhänger*innen jeden Mittwoch ihre peinliche Aktion auf dem Rathausmarkt veranstalten, versuchen sie sich nun wieder an der Massenmobilisierung. Kommenden Samstag, den 14.08.21 ab 14:00 Uhr will „Querdenken441“ einen Demoaufzug vom Schlossplatz aus durch Oldenburg abhalten. Wir halten weiter dagegen!

Neueste Studien zeigen, was Antifas schon lange öffentlich machen: „Die Coronapandemie bot für viele einen willkommen Anlass, antisemitische Positionen in die Öffentlichkeit zu tragen – sei es im Rahmen von Versammlungen, aber auch direkt an Jüdinnen_Juden adressiert“. Ob in Bezug auf Post-Shoa-Antisemitismus oder modernen Antisemitismus – „Querdenken441“ und seine Mitstreiter*innen bespielen seit über einem Jahr den Vernichtungs- und Verschwörungswahn deutscher Charaktermasken.

Mit der Bundestags- und Kommunalwahl versuchen nun die mobilisierbaren Deutschen mit Parteien wie „dieBasis“, ihre Verschwörungsideologien in die Parlamente zu bringen. Es ist davon auszugehen, dass Personen wie Werner Berends, Direktkandidat für die Bundestagswahl 2021, die kommende Demonstration als Wahlkampf nutzen werden. Rechte Strategien, die wir schon von der AfD und Pegida kennen.

Dabei ist bezeichnend, dass für die Demonstration zuerst in der Telegram Gruppe „DasSindWirOldenburg“ geworben wurde. Diese Gruppe ist vor allem ein Zusammenschluss aus Reichsbürger*innen, Verschwörungsgläubigen, Q-Anon-Anhänger*innen, Cornaleugner*innen, Holocaustleugner*innen und Neonazis. Die Genoss*innen der antifa.elf haben einen ausführlichen Artikel zu der Gruppe rausgebracht.

Deswegen: Stop the return! Wir überlassen nicht wieder dem antisemitischen Mob die Straße!

Organisiert euch in Kleingruppen, tragt medizinische Masken, haltet Abstand und sammelt euch nicht in großen Pulks. Bringt Transpis und Plakate mit und kleidet euch zivil. Achtet darauf, mit wem ihr unterwegs seid uns was ihr wann sagt. Staatsschutz und Zivis gab es bei den letzten Aktionen leider zuhauf. Macht außerdem keine Fotos und Videos von unserem Protest, um unsere Genoss*innen zu schützen. Da die Polizei, wie sich bei jeder bisherigen Protestaktion gezeigt hat, antifaschistischen Protest gerne verhindern und schikanieren möchte, ist es dieses Mal ratsam, sich nicht auf dem Schlossplatz zu sammeln, sondern in mobilen Kleingruppen entlang der Route zu stören.

Auf die Straße gegen Verschwörungserzählungen und rechte Krisenlösungen!