Aufruf: Dem Schweigemarsch entgegentreten!

Am Samstag, den 27.03.21, möchten die Oldenburger Antisemit*innen von „Querdenken“ und co. um 14:00 Uhr erneut einen Schweigemarsch vom Schlossplatz aus veranstalten. Wir werden ihnen keine ruhige Minute geben! 

Update 26.03.21

Wir haben eine Aktionskarte mit der letzten Route des Schweigemarsches und der EA-Nummer erstellt.

Nieder mit dem deutschen Mob!

Die bundesweiten Aktionstage aus dem verschwörungsideologischen Lager am 13.03.21 in vielen Landeshauptstädten und am 20.03.21 in Kassel haben erneut gezeigt, wie sich der deutsche Mob in Massenaktionen zusehends ermächtigt. In großer Zahl üben sich die Antisemit*innen in Pogromstimmung und Revolutionsgebaren. Auch der offene Schulterschluss mit Rechtsextremen beweist sich mit jeder Demo aufs Neue. Es muss klar sein, dass mit jedem Aufmarsch der „Querdenker*innen“ auch eine rechtsextreme Mobilisierung einhergeht.

Antifa statt Schwurbelscheisze!

Während die Corona Krise prekäre Lebenslagen verschlimmert, den Pflegesektor massiv unter Druck setzt und immer mehr Menschen am Virus sterben, feiern sich die Schwurbler*innen selbst und agitieren gegen Israel sowie erdachte Finanzeliten, die sich im Stile antisemitischer Mythen gegen „das Volk“ verschworen hätten.
Volk, Nation, Sündenböcke – das sind die Bezugspunkte über die sie sich formieren, um ein Fest der Irrationalität abzufeiern, welches Nahtlos gleichsam antizionistische, esotherische, antroposophische, antifeministische, antikommunistische und generisch darwinistische Ideologien zusammenführt. Faschos mit Reichsfahnen neben Linken mit Regenbogenflaggen sind längst ein bekanntes Bild, welches die querfrontlerische Mobilisierung ausmacht.
Dagegen braucht es konsequenten antifaschistischen Protest auf der Straße und beherztes Eingreifen im vermeitlich Privaten!

Schweigermarsch? – Nicht mit uns!

Wir tollerieren antisemitische Aufmärsche nicht – in Oldenburg und überall! Deshalb rufen wir dazu auf, am 27.03.21 um 13:30 Uhr auf dem Schlossplatz und entlang der Demo den Antisemit*innen entgegenzutreten und ihnen klarzumachen: Verpisst euch von der Straße!
Bringt gerne Plakate und Transpis mit, organisiert euch in Kleingruppen, haltet Abstand und tragt medizinische Masken! 
Gegen jeden Antisemitismus!